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Augeninfarkt

Die betroffenen Nervenzellen können ihren Dienst nicht mehr verrichten und können im weiteren Verlauf absterben. Dies passiert ebenfalls wie beim Herzinfarkt oder Hörsturz durch einen Verschluss der Blutgefäße durch Blutgerinnsel. Ebenfalls kann es sein, dass ein Gefäß platzt oder undicht wird und dass dadurch die Blutversorgung unterbrochen wird (Embolie).

Folgen
Der Augeninfarkt tritt meist nur an einem Auge auf und ist für die Betroffenen nicht schmerzhaft. Er kann sehr unterschiedliche Symptome haben, nämlich

- Schleiersehen

- schwarze Flecken im Sichtfeld

- Erblindung des Auges für kurze Zeit

Wichtig ist, dass die Symptome wieder verschwinden können, was aber nicht bedeutet, dass der Sehsturz ausgestanden ist. Es kann dann unbemerkt eine Schädigung des Sehnervs stattfinden, die zur Sehbehinderung oder Erblindung führen kann. Auch wird die Sehbeeinträchtigung in einem Auge von Betroffenen oft nicht erkannt, da das Gehirn das fehlende Sichtfeld ergänzt und ausgleicht.

Risiken
Vom Sehsturz sind Männer häufiger betroffen als Frauen; mit zunehmendem Alter steigt das Risiko. Auch bei Weitsichtigkeit ist das Risiko höher.
Als Gefahrenquellen gelten auch:

- Bluthochdruck

- Diabetes

- Störungen des Fettstoffwechsels (also erhöhte Blutfettwerte)

- Gefäßverkalkung (Arteriosklerose)

- Rauchen

- Flüssigkeitsmangel

- Bewegungsmangel

Außerdem kann bei bestimmten Personengruppen die Einnahme des Potenzmittels Viagra zu einem erhöhten Risiko führen.

Diagnose und Behandlung
Beschreibt der Patient die Symptome eines Sehsturzes, so prüft der Augenarzt die Sehkraft der Augen unabhängig voneinander, überprüft den Pupillenreflex und untersucht Augenhintergrund und Sehnervkopf mit der Spaltlampe. Wichtig ist die schnelle Behandlung nach Auftreten des Sehsturzes, da nur innerhalb von 90 Minuten die Hoffnung besteht, dass die Sehkraft vollständig erhalten werden kann.
Bei der Behandlung kommen folgende Medikamente zum Einsatz:

- Blutverdünner (Fibrinolyse)

- Entzündungshemmer (etwa Kortison)

- Substanzen zur Verringerung des Augeninnendrucks

Vorbeugung
Wie bei allen Erkrankungen des Herz- und Blutkreislaufsystems helfen eine gesunde, fettarme Ernährung, regelmäßige Bewegung an frischer Luft und ausreichende Erholungsphasen. Eine regelmäßige Überprüfung der Blutwerte hilft ebenfalls dabei, ungesunde Entwicklungen zu erkennen und diesen gegenzusteuern.

Der Venen- oder Arterienverschluss ist eine Erkrankung mit ähnlicher Ursache, obwohl hier die Netzhaut von der Durchblutungsstörung betroffen ist. Der Verschluss einer Arterie hat aber meist wesentlich gravierendere Folgen. Es kann auch zu Ödemen in der Netzhaut kommen und zu einem Anstieg des Augeninnendrucks (Sekundärglaukom). Natürlich können Netzhaut und Sehnerv auch gleichzeitig betroffen sein.

Quelle: http://www.lifeline.de/krankheiten/augeninfarkt-sehsturz-id146963.html
Datum: 6.5.2015


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