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BSV-Wanderung im August 2015

„Wir sind kein Museum, sondern ein Denkmal. Den Unterschied werden sie sehr schnell merken“, versprach Klaus-Peter Schneider zu Beginn seiner Führung. Und tatsächlich – auf der Kokerei Hansa darf alles angefasst werden. Freilich ist es auch schwierig, etwas zu finden, das zerbrechen könnte. „Groß“ ist das Stichwort für fast alles, was die fünf Frauen und drei Männer der BSV-Wandergruppe finden konnten.

Es begann mit der Dampflok, die ihrer Puppenkisten-Verwandten Emma gar nicht unähnlich ist.

 Kokerei Hansa Dampflok

Ebenfalls auf Schienen fährt der Löschzug, auf dessen 800 Grad heiße Koksladung 25 Tonnen Wasser hinabstürzten. Der entstehende Wasserdampf trug Kokspartikel wahlweise nach Huckarde oder Deusen.

Wie früher die angelieferte Kohle gings schräg bergan in den 40 Meter hohen Kohleturm.

 Kokerei Hansa Kohleturm

In 17 verschiedenen Bunkern konnte Kohle gelagert werden, aus der die richtige Mischung für den „Kokskuchen“ geholt wurde. Koksöfen sind hoch und lang, aber sehr schmal. Bei 1.000 Grad Celsius wurde der Koks 20 Stunden lang gebacken. Nur er liefert genug Hitze, um Stahl zu schmelzen.

„Arbeit auf der Kokerei war noch echte Maloche“, wusste der Koker Schneider zu berichten. Machte mal einer einen Fehler, mussten alle mit anpacken, um den Schaden zu beheben. Und bei einer Spitzenproduktion von 5.400 Tonnen Koks täglich aus 214 Öfen ging schon hin und wieder etwas schief. Zu besten Zeiten waren auf der 1992 geschlossenen Kokerei 1.100 Menschen beschäftigt. Bei der Frage nach weiblichen Arbeitskräften konnte Herr Schneider allerdings nur auf Sekretärin und Kantine verweisen.
 Kokerei Hansa Maschinenhalle
Sowohl der Vortrag als auch die zahlreichen Tastmöglichkeiten machten die Führung für die blinden und sehbehinderten Besucher zu einen spannenden Erlebnis. Im September wird aber wieder gewandert. Am 6. des Monats geht es voraussichtlich in den Dortmunder Westen nach Lütgendortmund.



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